Refraktoren sind Linsenteleskope. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie das Licht durch eine Anzahl von Linsen (i.d.R aus Glas) sammeln / brechen.

Bei einem Linsenfernrohr werden Linsengruppen (meist aus Glas) so zusammengefügt, dass die optimale Brechung (Refraktion) das Resultat zu einem vergrößerten Bild zusammenfügt. Dieses Bild wird dann mit den Augen oder einem dahinter angebrachten Fotoequipment "aufgefangen".

Es wird zunächst der Lichtstrahl von einer Linse (oder einer Linsengruppe) so gebrochen, dass in einer bestimmten Strecke (Brennweite) ein möglichst idealer Fokus erreicht wird. 

Über eine weitere Linse (oder Linsengruppe), dem Okular, kann dann mit den Augen das vergrößerte Abbild des anvisierten Bildes betrachtet werden. Anstatt des Okulars ist es auch möglich Fotoequipment einzusetzen, das die Bildebene dann im Fokus auffangen und auf Fotopapier oder digital speichern kann.

Diese Strukturen lassen jedes Linsenteleskop ähnlich aussehen.

Hier ein gebräuchlicher Refraktor, der bei Amateurastronomen sehr beliebt ist. (Daten: 127mm Öffnung, 952mm Brennweite)

Das Linsenteleskop ist vor allem mit Brennweiten von 200mm bis 1200mm bei Amateurastronomen im Einsatz. Größere Brennweiten führen auch zu immer größeren Linsen, die dann entsprechende Kosten mit sich bringen. Diese "kleineren" Brennweiten sind vielfach bei mittleren bis großen Amateursternwarten (stationär) zusätzlich zu Spiegelteleskopen mit größeren Brennweiten montiert, so dass sowohl großflächige, wie auch kleine Objekte betrachtet / fotografiert werden können.